SWR-Workshoptage, 05. - 07. Oktober 2017

 Wir, die Teilnehmerinne und Teilnehmer des Seminarkurses Journalismus, nahmen vom 5.-7. Oktober 2017 an einem Radioworkshop beim SWR1 Baden-Württemberg teil.

Am Donnerstag, den  5. Oktober, begann der Workshop um 13:30 Uhr beim SWR in Stuttgart. Nach einer Begrüßung haben wir einen ersten theoretischen Einblick in Radio- und Fernseharbeit bekommen. Besonders beleuchtet wurden die Musikauswahl und das Thema „Radiosprache“. Wir besichtigten die  Fernsehstudios des SWR und erlebten SWR1-Moderator Thomas Schmidt in seiner live-Sendung am Abend.

Am 6. Oktober haben wir vormittags damit angefangen, in zwei Gruppen unsere eigenen zwei Radiosendungen zu planen. Der erste Schritt dabei war die Planung und Durchführung einer Straßenumfrage. In Gruppen haben wir die Umfragen zu den Themen SWR1 Hitparade und Probleme im Straßenverkehr durchgeführt.

Interviews zu planen und durchzuführen war der Schwerpunkt am Nachmittag. Für ein Interview gibt es eine Menge vorab zu überlegen: Was ist das Thema des Interviews? Welche Fragen könnten für die Hörer/innen spannend sein? Wie viele Fragen bereitet man vor? Wo könnten sich Nachfragen ergeben? Was sind überhaupt gut gestellte Fragen, was sind geschlossene, was offene Fragen? Wie kann das Interview in der Sendung spannend anmoderiert werden und was sagt der Moderator oder die Moderatorin danach? Und dann die schwierigste Aufgabe überhaupt: Wie können die Antworten und das Interview auf eine maximale Länge von zirka zwei bis drei Minuten gekürzt werden, ohne die Aussagen zu verfälschen? Nur in dieser Länge ist es überhaupt sendefähig!

Insgesamt konnten wir 4 Interviews durchführen, unter anderem mit einem Redakteur der Nachrichtenredaktion zu dessen Aufgaben, zur Auswahl von Nachrichten und zu seiner beruflichen Ausbildung sowie mit einem „Sounddesigner“ der Jingles, Trailer, Musikbetten, etc. produziert.

Besonders komplex ist die Frage, wie die Musik einerseits für die Sendungen ausgesucht wird und andererseits wie sich die Musikformate der unterschiedlichen Programme (SWR1, SWR3, SWR4, etc.) unterscheiden.

Der letzte Tag bestand aus der finalen Planung  und Produktion unserer Sendung. In den Gruppen haben wir Musiktitel ausgesucht, Moderationstexte geschrieben und den kompletten Sendeablauf geplant. Hier wird genau festlegt, wann welche Moderation, welcher Musiktitel, welcher Wortbeitrag in welcher Reihenfolge gespielt werden – alles festgehalten in einer sogenannten Sendeplan.
Um  16 Uhr ging es dann in die Aufnahmestudios. Nach zwei Probeläufen für unseren Start fingen wir dann mit der Produktion der Sendung an. Hierfür stand ein sehr entspannter Studiotechniker zur Verfügung. Letztendlich bestanden die Sendungen aus je zwei Interviews, einer Umfrage, fünf Musiktiteln und unseren Moderationen. Nach knapp zwei  Stunden waren beide Sendungen fertiggestellt. In der abschließenden „Abhöre“ haben wir unsere Aufnahmen mit Frau Wächter vom SWR1 detailliert besprochen.

Dieser außergewöhnliche Einblick in die Arbeit beim Radio hat uns sehr begeistert!

Tag 1/2, 05./06. Oktober 2017

Zwölf Schülerinnen und Schüler des Seminarkurs Journalismus am Wilhelms-Gymnasium Stuttgart nahmen Anfang Oktober an einem dreitägigen Radio-Workshop bei SWR 1 Baden-Württemberg teil. Geleitet wurde der Workshop von Birgit Wächter. Sie arbeitet als Radiojournalistin bei SWR 1 Baden-Württemberg.

Wir bekamen eine allgemeine Einführung in den SWR und Frau Wächter erläuterte uns wie ein Tag beim Südwestrundfunk in der Radioabteilung abläuft. Es war sehr interessant zu beobachten, wie viele verschiedene Abteilungen der SWR Baden-Württemberg hat. An einer Radiosendung arbeiten viele Personen mit: Es gibt Moderatoren, Redakteure, Techniker und Reporter. Wir konnten zudem an einer Besucherführung durch die SWR-Fernsehstudios teilnehmen, besichtigen die Studios für die SWR-Landesschau und diverse andere Fernsehproduktionen, wie Sport im Dritten, Marktcheck, u.a. Nachmittags besuchte uns Maik Schieber, Musikredakteur beim SWR. Er erstellt mit Hilfe aufwändiger Computerprogramme die Musiklisten der einzelnen Sendungen und Sendestunden. Über die Musikauswahl entscheiden eine Vielzahl von Kriterien, nach denen die Musiktitel eingeordnet sind, z.B. schnelle, langsame Titel, Pop-, Rock- oder Schlagersongs, deutsche oder englischsprachige Songs, aktuelle Titel oder Oldies u.v.m.

Daraufhin teilten wir uns in zwei Gruppen auf für die Produktion unserer eigenen Radiosendungen. Nachdem wir die Teams gebildet und jeweils einen Teamnamen gefunden haben nannte uns Frau Wächter zwei Themen für eine Umfrage. In Zweierteams sollten wir uns zu folgenden Themen in der Fußgängerzone von Bad Cannstatt umhören: „ Was stört Sie am meisten am Straßenverkehr in Stuttgart?“  und  zur „SWR1-Hitparade: „Welcher Song muss unbedingt in die SWR1-Hitparade und warum?“. Mit dieser Vorarbeit für den darauffolgenden Tag, endete der erste Workshop-Arbeitstag beim SWR.

Leandro Gagstätter

Tag 3, Samstag 07. Oktober 2017

Mit der Besprechung der Straßenumfrage vom Vortrag begann der dritte SWR-Workshoptag. Birgit Wächter kommentierte diese und gab uns weitere Tipps und Tricks wie man die Umfragen optimieren und besser machen kann. Für eine Radiosendung braucht es einiges an „Zutaten“:

Musikauswahl, An- und Abmoderationen, die ganze Sendeplanung – all das ist ziemlich aufwändig und dauert. Das hat uns fast den ganzen Nachmittag beschäftigt. Wir hatten uns dazu in zwei Gruppen, „Jay One“ und „ChangeFM“ eingeteilt. Ziel war es ja, dass jede Gruppe eine eigene komplette Radiosendung unter live-Bedingungen produziert.

Die richtige Wortwahl, ein „Ear catcher“, freies Sprechen, locker, aber nicht zu umgangssprachlich, in keinem Fall aber Schriftsprache, obwohl wir uns die Texte alle aufgeschrieben hatten, das war richtig schwierig und anstrengend. Schließlich muss jede Hörerin, jeder Hörer alles auf’s erste Mal verstehen. Zurückspulen geht ja nicht! Von der Aufregung, wenn das Mikro angeht und die Rotlichtlampe für „on air“ leuchtet, mal ganz zu schweigen. Journalisten, besser Radiojournalisten, insbesondere Radiomoderatoren müssen da schon was drauf haben und stehen häufig sehr unter Zeitstress.

Kurz nach 17 Uhr durfte endlich auch die Gruppe Jay One ins Studio. Angekommen im Studio gaben wir dem Techniker unseren Sende-Ablauf. Während der Techniker sich unseren Sendeplan durchschaute, bekamen wir etwas Zeit, um uns an die Atmosphäre zu gewöhnen. Nach einem kurzen Probeablauf, begannen wir schließlich mit der Aufnahme. Am Anfang waren wir relativ nervös, doch nach dem ersten Song sank unsere Nervosität deutlich und es begann uns sehr viel Spaß zu machen. Danach der spannende Moment: die Aufnahme anhören und besprechen. Wow-Effekt: so hört sich meine Stimme im Radio an! Und dann noch die Feedback-Runde mit dem Profi-Urteil von Birgit Wächter.

Radio machen ist cool!

Rana Ö., Sevde A.

"Hip-Hop und Lyrik" als Projekttag der Klasse 9a am SMZ

Wir, die Klasse 9a, verbrachten am 27.04. einen ganzen Tag im Stadtmedienzentrum in Stuttgart-Ost. Was uns dort erwarten würde, konnten wir uns nicht so genau vorstellen. Wir wussten nur, dass wir am Ende des Tages unseren eigenen Song herstellen und diesen dann aufnehmen sollten. 

Dort angekommen, erwartete uns bereits Jay Farmer, ein Experte auf dem Gebiet des Rappens, welcher sogar schon mit Bands wie den Orsons aufgetreten ist. Zu allererst führte er uns in den Hip-Hop ein, indem er uns etwas vorrappte und dann etwas über den Hintergrund des Hip-Hops erzählte.

Dann kam auch schon der kreative Teil ins Spiel: Wir bekamen ein Gedicht, welches wir zuerst lesen und dann rappen sollten.  Bereits hier machte es uns allen sehr viel Spaß. Als wir dann in Gruppen aufgeteilt wurden, sollte sich jede Gruppe anhand der ersten Strophe einen Refrain ausdenken, von welchen die besten zwei für unseren eigenen Song verwendet. Dann sollte noch jede Gruppe eine Strophe verfassen. Aus den Strophen und dem Refrain entstand dann am Ende unser eigener Rapsong.

Anfangs waren einige sehr skeptisch, da wir uns nicht wirklich etwas unter dem Motto vorstellen konnten, jedoch hat es uns allen sehr gefallen und können nur Gutes berichten!

Von Lara Kuhn, Carlina Luft; 9a

 

Fazit aus Lehrersicht:

Für sich selbst spricht vor allem das Ergebnis dieses erlebnisreichen Projekttages, der selbst gedichtete und gerappte Song der Klasse, der so vielleicht sogar im Radio gespielt werden könnte.

Schön war aber auch zu sehen, wie intensiv die Schülerinnen und Schüler gearbeitet haben, wie sie in den Gruppen an den Texten gefeilt und wie souverän sie alle diese dann ins Mikro gerappt haben. Die Schülerinnen und Schüler konnten anders als oft im normalen Musikunterricht ihr kreatives Potential voll entfalten, an einer Sache intensiv arbeiten, bis sie ihr eigenes Werk, einen professionellen Song, hergestellt hatten.

 Entscheidend für den Erfolg war vor allem aber der fantastische Referent Jay Farmer, der als authentischer Hip-Hopper diesen Stil überzeugend vermitteln konnte, auf die Schülerinnen und Schüler einging und sie in ihren kreativen Prozessen ideal angeleitet hat.

Vielen Dank natürlich auch ans SMZ und Hans-Jürgen Rotter, die diesen gelungenen Workshop organisatorisch und mit ihren perfekt ausgestatteten Räumlichkeiten erst ermöglicht haben.

Christian Stötzer

ZET

Im Schuljahr 15/16 war es möglich den Seminarkurs „Existenzgründung“ zu belegen. Der Seminarkurs ist darauf ausgelegt, dass die Schüler ihre eigene Firma gründen, aufbauen und führen und das so realitätsgetreu wie nur möglich.

Die daraus entstandene Schülerfirma ZET hat 13 Mitarbeiter, welche sich untereinander in verschiedene Gruppen geteilt haben: Finanzen, Organisation, Produktion/Einkauf und Marketing/Verkauf. Unter der Aufsicht von Herrn Mundel und Herrn Rotter arbeiten sie seit Anfang des Schuljahres an ihrer Firma und wollen ihr Produkt, unter Mithilfe von Bäcker Blankenhorn aus Degerloch, auf den Markt zu bringen.

Die Zacke

Das Produkt der Firma ist eine Backware, welches der Kunde mit Degerloch in Verbindung bringen soll. Die Zacke ist ein zahnradförmiges Gebäck, welches an die Degerlocher Zahnradbahn angelehnt ist. Drei verschiedene Geschmacksvariationen sind derzeit zu erwerben: Die Pizza-Zacke, die Milchreis-Zacke und die Spitzbuben-Zacke. Alle drei Varianten gibt es an den Verkaufstagen bei Bäcker Blankenhorn in der Bäckerei und ebenfalls in den großen Pausen an der Schule.

Mehr Infos zur Zacke und zur Firma ZET finden sie unter www.zet-wie-zacke.jimdo.de

Nächster Verkaufstag: 17.03.2016